Ringelblumensalbe. Wer von uns kennt sie nicht? Diese gelblich etwas eigentümlich riechende Salbe, die man als Kind von der Mutter auf die wehtuenden Wunden geschmiert bekam. Schon damals, wenn man dabei half die Blüten der Ringelblume zu ernten, sei es aus dem Garten oder der freien Natur, verstand man, dass Ringelblumensalbe ein Naturprodukt ist. In seiner einfachsten Form benötigt man zu dessen Herstellung nur etwas Butterschmalz und eine oder zwei Handvoll frisch gepflückter Ringelblumen. Das Butterschmalz wird in einem Topf langsam erwärmt und unter Zugabe der Blütenblätter leicht geköchelt, gelegentlich umrühren, ca. 10-15 Minuten lang, danach vom Herd nehmen und noch mal so lange ziehen lassen. Einfach in Salbendöschen einfüllen und in den Kühlschrank stellen, so ist es ein halbes Jahr lang haltbar. In einer etwas aufwändigeren Variante benutzt man statt des Butterschmalzes Vaseline aus der Apotheke.
Ringelblumensalbe sticht auch dadurch als Naturprodukt hervor, dass man zur Gewinnung der Zutat nicht die ganze Pflanze abzuernten braucht, sondern nur die Blüten abzupfen braucht, die in voller Blüte sowieso langsam abfallen. Durch diese einfache Methode ist man fair zu Natur und beeinträchtigt die Umwelt nicht.
Angewendet wird die Salbe bei fast allen Arten von Hautverletzungen und Hautentzündungen, Quetschungen, Verstauchungen und blaue Flecken. Sie wirkt abschwellend, entzündungshemmend, antibakteriell und pilzhemmend. Die Salbe kann auch bei Tieren Anwendung finden, beispielsweise bei Hunden und Katzen zur Winterzeit wenn die nackten Ballen über das Streusalz auf der Straße laufen und dadurch gereizt und aufgeschürft werden