Mit neuen Fettpölsterchen auf den Hüften beginnt auch die Suche nach einer neuen Diät. Neben verschiedenen Anleitungen für ein schlankes Morgen macht jetzt ein Prinzip von Vorgestern auf sich aufmerksam. Die Umstellung auf eine so genannte Steinzeiternährung verspricht schon in kurzer Zeit kleine Wunder. Der Ernährungsplan besteht vor allem aus Nahrungsmitteln, von denen angenommen wird, dass sie während der Altsteinzeit besonders verfügbar und gebräuchlich gewesen sind. Das betrifft vor allem Fleisch, Fisch, verschieden Obst- und Gemüsesorte sowie Eier und Nüsse. Verzichtet werden muss auf Milch- und Getreideprodukte. Die Steinzeiternährung basiert somit im Grunde auf der bereits sehr beliebten Low-Carb Diät, bei der auf bestimmte Sorten von Kohlenhydrate verzichtet wird. Doch geht die Ernährung nach dem Vorbild der Steinzeitmenschen noch einen Schritt weiter und hält sich dabei an einen, je nach Auslegung, besonders strikten Fahrplan.
Steinzeiternährung – Fleisch im Mittelpunkt
Quintessenz der Steinzeit-Diät ist das Fleisch. Hauptsächlich Fleisch von Wildtieren und zum Teil auch Fisch. Der Verzehr von Proteinen und fleischlichem Eiweiß steht jedoch im Mittelpunkt. Die besondere Berücksichtigung von wildem Fleisch stellt zudem sicher, dass zunächst keine durch Züchtung verfettete Ware auf den Teller kommt. Denn es sollen nur unbehandelte und somit absolut frische Zutaten verwendet werden. Während sich die klassische Low-Carb Diät, also die Reduzierung der Aufnahme von Kohlenhydraten, vor allem auf eine eiweißhaltige Ernährung stützt, verzichtet die Steinzeiternährung auch auf Milch und industriell hergestellte Nährstoffe wie Zucker, Öl und andere, zu der Zeit nicht verfügbaren Pflanzen und Nüssen.
Steinzeit-Diät umstritten
Zu empfehlen ist die Steinzeit-Diät vor allem dank ihrer Strickten Haltung gegenüber frischen und unbehandelten Produkten. Zudem verspricht seine Nähe zur äußerst beliebten Low-Carb Methode, bei richtiger Anwendung durchaus erfolgreich zu sein. Kritiker werfen Ihr allerdings vor, einen Ess-Stil zu pflegen, der nicht zum Stoffwechsel des modernen Homo sapiens passe. Am Ende bleibt jedoch festzuhalten, dass Steinzeitmenschen vor allem mehr Bewegung hatten als der heutige Mensch der Moderne.